Am Samstag, 17.05.2025 und Sonntag, 18.05.2025 findet im Freiraum im Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg eine Workshop-Reihe zu Menschenrechten von LGBTQIA+ Personen und den Einfluss von Religionen und Kolonialismus statt.

Workshop-Tag 1: Samstag, 17.05.2025 von 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr
In dieser Kooperation des QueerHistoryMonth Hamburg mit dem PHŒNiX festival 2025 Koloniale Interferenzen und der Pfarrei St. Ansgar thematisieren wir Queerfeindlichkeit in afrikanischen Ländern und der deutschen Gegenwartsgesellschaft. Die heutige Kriminalisierung queerer Lebensweisen ist auch ein Erbe des Kolonialismus. An diesem ersten Workshop-Tag nehmen wir deshalb die Wirkungen der (christlichen) Missions- und Kolonialgeschichte in den Blick:
- Wie können wir heute in der deutschen Einwanderungsgesellschaft über diese Themen gut ins Gespräch kommen?
- Wie können wir unseren Aktivismus mit dem der Menschen in afrikanischen Ländern verbinden? Wie können wir solidarisch für den Schutz der Menschenrechte von LGBTQIA+ Personen weltweit einstehen, ohne koloniale Muster zu reproduzieren?
- Und wie können wir die verschiedenen Perspektiven aus unterschiedlichen Communities (z.B. queere Community, afrodiasporische Community, queere afrodiasporische Community etc.) zusammenlegen und in Beziehung setzen?
Und das erwartet euch in dem Workshop:
Die Workshops sind interaktiv gestaltet. Neben Inputs ist Raum für Austausch und persönliche Auseinandersetzung. Der Workshop ist mit drei Panels gegliedert, die aufeinander aufbauen. Es ist aber auch möglich, sich nur an einzelnen Panels zu beteiligen.
Panel 1 von 12:00 bis ca. 13:45 Uhr:
In Beziehung kommen – Wie wir miteinander über die Themen ins Gespräch kommen können und was dabei zu beachten ist…
u.a. mit Inputs von Delphine Ngeche Takwi („Kolonialismus ist keine vergangene Geschichte – es ist ein aktiver Vulkan!“) und von Sheeko Ismail („Queer & muslimisch! Geht nicht? Doch – das geht!“)
Pause von 13:45 bis 14:00 Uhr
Panel 2 von 14:00 bis ca. 15:25 Uhr
Grundlagen - es ist kompliziert und komplex! Darum lasst uns darüber sprechen.
u.a. mit Inputs aus einer christlich-theologischen Perspektive: von Marita Wagner und Dr. Nontando Hadebe, Johannesburga/ Südafrika (per Video) und einem Input aus einer aktivistischen Perspektive: von Abdul wadud Mohamed (Ghana/ Berlin)
Pause 15:25 bis 15:45 Uhr
Panel 3 von 15:45 bis 17:45 Uhr
Die Geschichte und ihre Wirkungen > Miteinander lernen verschieden zu sein
u.a. mit einem Input von Sarah Kohrt, Projektleitung Hirschfeld-Eddy-Stiftung („Der pinke Faktor - Die Rolle von LSBTIQ* im globalen Streit um Werte, Ressourcen und Vorherrschaft“),
und verschiedenen Perspektiven: Ausstellung: „Verschaff mir Recht“ > Biografien von Aktivist*innen, Poesie, Austausch mit Aktivist*innen von Queer-Amnesty (angefragt)
Workshop-Tag 2: Sonntag, 18.05.2025 von 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Am zweiten Workshop-Tag nähern wir uns der „Holy Homophobia“ über künstlerische Perspektiven und Ansätze. Dabei dient uns u.a. der Jugendroman „Kampala – Hamburg: Roman einer Flucht“ von Lutz van Dijk als Grundlage. Außerdem sprechen wir über queere Hymnen und Mwanga II., König von Buganda.
In angeleiteten Improvisationen und Gesprächen mit einhornkollektiv und Gästen entfalten wir gemeinsam unsere Kreativität, schöpfen Kraft und erleben Empowerment.
Ort: Freiraum im Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg, Steintorplatz, 20099 Hamburg
Zielgruppe: Für Queers, BIPoC, Allies, Activists, GenZ bis „Boomer“ und alle Interessierten
Durchführende Organisationen: PHŒNiX festival und Pfarrei Sankt Ansgar
Leitung: Daniel Stolte und Tim Stolte (einhornkollektiv), Jens Ehebrecht-Zumsande (Pfarrei Sankt Ansgar)
Das Angebot ist kostenlos.
Anmeldung: Aufgrund begrenzter Plätze bitten wir um eine frühzeitige Anmeldung: https://www.eventbrite.de/e/holy-homophobia-glaube-liebe-hoffnung-tickets-1289513703199